Glossar
AD(H)S : | Aufmersamkeitsdefizit-(Hyperaktivitäts)syndrom |
Verlust oder Störung der bereits vorhandenen Sprache im Erwachsenen- oder Kindesalter | |
Apraxie: | Störung der Bewegungsplanung, betrifft auch Mund- u. Gesichtsmuskulatur und Artikulationsorgane |
AVWS: | auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung |
Dysarthrophonie: | Atem-, Sprech -und Stimmstörung infolge von neurogenen Erkrankungen |
Dysgrammatismus: | Nicht altersgemäße Regeln der Satzbildung und Grammatik; morphologische und syntaktische Formen des Sprachgebrauchs sind nicht geordnet. |
Dyslalie: | Lautfehlbildungen |
Dysphagie: | Koordinationsstörung der am Schluckakt beteiligten Muskeln und / oder ihrer sensorischen Funktionen, häufig aufgrund neurogener Erkrankungen. Der Schweregrad einer Dysphagie wird durch das Ausmaß der Aspiration definiert. |
Dysphonie: | siehe Stimmstörung |
Dyspraxie: | Entwicklungsrückstand der motorischen Koordination |
Down-Syndrom: | Chromosomal bedingte Behinderung, syn.: Mongolismus |
LKG: | Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalte |
LRS: | Lese- Rechtschreibstörungen, häufig noch nicht vollzogene Laut- /Schriftsprachtransformation |
Myofunktionelle Störungen: | Störungen des orofazialen Muskelgleichgewichts aufgrund von Fehlentwicklungen des Mundes im Entwicklungszusammenhang der primären Vitalfunktionen von Atmen, Saugen, Kauen und Schlucken |
Phonologische Aussprachestörungen: | Störungen beim Erwerb von Sprachlauten, wobei Regelhaftigkeiten und Beziehungen zwischen den einzelnen Sprachlauten nicht richtig differenziert werden; Einschränkungen der auditiven Verarbeitung mit den entsprechenden Gedächtnisleistungen |
Poltern: | Überhasteter, beschleunigter Sprechablauf mit undeutlicher und verwaschener Artikulation |
Schluckstörungen: | siehe Dysphagie |
Sprachentwicklungs- | Störung der Sprachentwicklung, die auf Primärbeeinträchtigungen wie z.B. Hörschädigung, neurogene Erkrankungen, Down-Syndrom zurückzuführen sind. |
Spracherwerbsstörung/ | Störungen des sprachlichen sowie kommunikativen Systems in den ersten 3 bis 4 Lebensjahren. Nicht erkannte Einschränkungen in diesem frühen Alter (meist in Form eines verzögerten Sprechbeginns) beeinflussen spätere Entwicklungsphasen und führen oft zu sekundären Auswirkungen. Im Spracherwerbsprozess kann sich eine Sprachentwicklungsverzögerung zur Sprachentwicklungsstörung manifestieren. |
Sprachentwicklungs- | Störungen im Lauterwerb, Wortschatz, Grammatik, Aufbau von Vorstellungen, Sprachverständnis und Kommunikation. Eine SES liegt dann vor, wenn mindestens drei Ebenen der Sprachentwicklung beeinträchtigt sind. |
Stimmstörung: | Organisch oder funktionell bedingte Erkrankungen der Stimme |
Störungen des Redeflusses in Form von klonischen und / oder tonischen Laut-, Silben- und Wortwiederholungen | |
Zentrale auditive Verarbeitungsstörung: | Einschränkung von auditiver Aufmerksamkeit und Konzentration, dichotischem Sprachverstehen, Schalllokalisation, Klang / Phonemunterscheidung, heraushören von Sequenzen und prosodischer Merkmale |